Friedensmarsch für den Wald am Ostermontag

von | 20. Mrz. 2024 | Geschichten

Sternwanderung zur Harzhöhe am Ostermontag, 1.April 2024, Treffpunkt Harzhöhe 12.00 Uhr

Lasst dem Wald seine Ruhe!

Ein etwas anderer Friedensmarsch

Am Osterwochenende werden hoffentlich viele Menschen bei den traditionellen Ostermärschen unterwegs sein, um sich für weltweiten Frieden einzusetzen.

Im Unterharz findet in diesem Jahr am Ostermontag ein besonderer Friedensmarsch statt.

Die Bürgerinitiative „Pro Südharz – Keine Windkraft im Wald“, der sich u.a. auch der Harzclub Harzgerode aus dem Landkreis Harz angeschlossen hat, lädt zu einer Sternwanderung auf die Harzhöhe ein. Von dort kann der Blick in alle Richtungen weit über die liebliche Landschaft schweifen. Noch. Denn werden die jetzt bekannt gewordenen Pläne zur Realisierung von bis zu 280 Meter hohen Windanlagen durchgesetzt, sehen wir zwischen den beliebten ländlichen Urlaubsorten Königerode und Schielo, zwischen Siptenfelde, Güntersberge und Friedrichsbrunn sowie zwischen Breitenstein und Stolberg den Wald vor lauter Windmühlen nicht mehr.

Der Harz ist ein Refugium für Touristen, die weiträumige Natur genießen möchten. Waldbesitzer schützen jetzt die Schäden durch den Borkenkäfer vor und meinen ihre Ländereien mit Windanlagen bepflanzen zu müssen. Das bringt im Augenblick satte Gewinne. Die Investoren stehen Schlange. Dabei regeneriert sich der Wald, wie an vielen Orten zu beobachten ist. Im Hinblick auf die CO2 Problematik sind zusammenhängende Waldgebiete wie der Harz wohl ebenso wichtig wie die Umstellung auf erneuerbare Energien. Zudem wird Tieren Lebensraum genommen, seltene Vogelarten wie der Milan und der im Wald lebende Schwarzstorch sind in Gefahr von den Rotorblättern getötet zu werden. Der alljährliche Vogelzug der Kraniche und Wildgänse wird gestört. Fledermäuse sind zuhauf Opfer des Infraschalls, den die Anlagen auslösen.

Deshalb anbei die Einladung zu einer österlichen Harzwanderung für den Frieden im Wald.

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