Autorenlesung mit Renate Sattler

Autorenlesung mit Renate Sattler

Kanadischer Sommer

am 25.06.2021 um 19.00 Uhr

Eine Reise zu den Mohawk, Delaware und Irokesen

in Bild und Ton stellt die Magdeburger Autorin ihr Werk vor.

Es ist mehr als ein literarisches Tagebuch einer Reise an den St.-Lorenz-Strom, in die Wildnis der Laurentian Mountains, zu den Niagarafällen und in die Appalachen.

Entstanden ist das Buch auf der Basis einer langjährigen Zusammenarbeit der Autorin mit indigenen Völkern und ihren Organisationen, aus der zu einigen Mohawk in Kahnawake und der Direktorin der „Lenni Lenape Historical Society“ in Allentown Freundschaft wurde. Eingeladen von diesen Partnern reiste sie mit einer kleinen Gruppe des „Arbeitskreises Vierte Welt e. V.“ nach Kanada und in die USA.

Renate Sattler gibt einen Einblick in die Geschichte, Kultur und den Alltag der Six Nations, vor allem am Beispiel der Mohawk. Besonders geht sie auf das Demokratiesystem und die herausragende Rolle der Frau als politische Kraft ein. Ebenso stellt sie die Delaware vor, die in Pennsylvania offiziell nicht existieren, weil sie nicht auf einer Reservation leben. Authentisch wird dieses Buch vor allem, weil die Gastgeber selbst zu Wort kommen.

Gedichte und die Erzählung „Juliabend in Kanesatake“, der Sachteil zum Demokratiesystem der Irokesenliga und Fotos aus dem nordöstlichen Waldland Nordamerikas bereichern den Band.

 

 

Gilles Dorais

 

Bildhauer und Maler der Mohawk

 

Seine Hände bannen

das Totem des Wolfes

in den Stein.

 

Aus dem Baumstamm

schält er den Krieger, der

schaut zu den Birken am Matawin.

 

Gesang der Kanuten umspült

Gilles Haus auf dem Berg.

Er nimmt die Hündin mit

zum wilden Fluß.

 

In der Schaufel des Elches

vereint er Wolf, Adler und Mensch.

Die Veranstaltung wird durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.

Osterwege

 

Hier bei uns gibt es den etwas anderen Blick auf das Kreuz Jesu. Wir danken Herrn Volker Warmbt aus Neudorf dafür.

 

 

Me too ??? – Ich auch ???

Wo bin ich denn hier?
… am Kreuz, unter dem Kreuz, auf dem Kreuz ???

So fragten sich auch die Campesinos (Bauern) von Solentiname in Nicaragua; und sie sahen sich am Kreuz, als mit Christus Gekreuzigte. Sie sehen Christus als den, der das Leid der unterdrückten Völker auf sich nimmt, also auch ihr Leid. Daher hängt Christus hier in Jeans und im Hemd eines Landarbeiters am Kreuz.

Ähnlich auch die Menschen in El Salvador : Der Campesino hängt am Kreuz aus seinen eigenen Werkzeugen, einem Spaten und einer Mistgabel. Das Plakat entstand anlässlich des Jahrestages der Ermordung des Erzbischofs von El Salvador, Oscar Romero 1980, der am Altar seiner Kirche von Paramilitärs ermordet wurde: Oscar Romero stand kompromisslos an der Seite der Armen und Unterdrückten wie Christus selbst.

Die „Weiße Kreuzigung“ von Marc Chagall ist das Lieblingsbild von Papst Francesco. … Marc Chagall hat mehrere Kreuzigungsszenen gemalt. Hier ist der Gekreuzigte als Jude dargestellt mit dem Tallit um die Hüften, dem jüdischen Gebetsschal. Um ihn herum versinkt die Welt in Chaos und Leid. Hier sieht man Szenen des Judenpogroms.

Ähnlich ist es bei der „Heiligen Familie“: Die Heilige Familie ist hier das (jüdische) Gottesvolk in der Verfolgung. Doch auch in der tiefsten Nacht scheint noch ein kleines Licht und verbreitet Hoffnung.

Sitzen wir selbst mit aufgereiht auf dem Kreuz und lassen es uns gut gehen? …Und nehmen dabei gar nicht wahr, was um uns herum in der Welt geschieht? Ein einfacher Arbeiter schleppt das Kreuz den Berg hinauf. Die Stadt unten liegt im Dunkel. …

Sitze ich mit oben auf dem Kreuz? – Me too ?
oder: „… bin ich bereit, sein Kreuz auf mich zu nehmen und ihm nachzufolgen? – Me too ?

Das Kruzifix – in der Kirche von Manderscheid – wurde 1945 durch einen Bombentreffer stark beschädigt. Ohne es zu restaurieren, also ohne Arme und Hände, wurde es nach dem Wiederaufbau wieder in der Kirche aufgestellt:

„Christus hat keine Hände,
nur unsere Hände, um seine Arbeit zu tun.“

Me too ? Bin ich dabei ?

Landesliteraturtage – Skurrile Begegnungen

Landesliteraturtage – Skurrile Begegnungen

Skurrile Begegnungen

Lesung im Soziokulturellen Zentrum Athina

am 14.Oktober 2020

um 18.30 Uhr

Der Eintritt ist frei.

 

Anlässlich der Landesliteraturtage, die in diesem Jahr vom Museum Gleimhaus Halberstadt ausgerichtet wurden, fand auch in Harzgerode eine Lesung statt.

Die Veranstaltungswoche nahm 30 Jahre deutsche Einheit / 30 Jahre Sachsen-Anhalt zum Anlass, um Fragen nach Trennung und Zusammenkommen, Kooperation und Voneinander-Lernen zu stellen.

In Harzgerode trafen zwei Autorinnen aufeinander, die sich nach der Wende erstmals begegnet sind. Monika Brunner aus Ludwigshafen am Rhein und Renate Sattler aus Magdeburg an der Elbe. Beide verbindet die Neugier auf Menschen. Sie fangen in ihren Werken die Entwicklung nach der Wiedervereinigung und Facetten der heutigen Gesellschaft ein.

Die Autorinnen lasen ihre skurrilen Texte im Wechsel. Das Publikum erfreute sich besonders an der spannenden Erzählung „Gegenüber“ von Monika Brunner, in der einer jungen Frau deren Voyuerismus zum Verhängnis wird.

Renate Sattler begeisterte mit ihren Reisegeschichten zu den Native Americans in Kanada und dem Norden der USA. Dazu gab es auch einen regen Austausch, denn einige Gäste berichteten über ihre Begeisterung beim Lesen der Romane von Liselotte Welskopf-Henrich in ihrer Kinderzeit. Auch Renate Sattler hat durch diese Lektüre zu ihrem Engagement für Indigene gefunden. Die Magdeburger Autorin wird uns im Jahr 2021 erneut besuchen und aus ihrem Reisetagebuch lesen. Wir freuen uns darauf.

Lesung mit Monika Brunner und Renate Sattler

Harzgerode – Jugendstadt

Harzgerode – Jugendstadt

Ideenbuffet  am 05.Juli 2022 im Backstage

16.00 Uhr – 18.30 Uhr

Stell Dir vor …

…in deiner Stadt gibt es ein reges Jugendleben und du bist mittendrin.

Du entwickelst Ideen, gestaltest dein Umfeld und übernimmst Verantwortung.

Komm zum
Ideenbuffet im Backstage/Oberstraße16, Eingang Braugasse

Was braucht unsere Stadt, um ein spannender Ort für Jugendliche zu sein?

Unsere Stadt braucht vor allem eines:

Euch! Eure Kreativität, eure Talente, eure Fähigkeiten!

Ihr trefft Vertreter verschiedener Vereine aus Harzgerode und den Bürgermeister. Ihr erfahrt, wie Jugendliche Dinge selbst in die Hand nehmen können und damit Erfolg haben und entwickelt in lockerer Form Ideen für Jugendveranstaltungen, für Jugendtreffmöglichkeiten, für Jugendbeteiligung – kurz für euer zukünftiges Leben in der Jugendstadt Harzgerode.

https://www.facebook.com/ZukunftsMut-101455822575113/?ref=page_internal

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts ZukunftsMut:Harzgerode statt.

… unterwegs ins Grenzenlose ..

… unterwegs ins Grenzenlose ..

… unterwegs ins Grenzenlose ..

 

Lesung in der Kirche St. Marien in Harzgerode

20.9.2020

Beginn 18.30 Uhr

Dauer ca. 70 Minuten

 

Auf dem Schriftstellerkongress 2019 in Aschaffenburg entstand die Idee der gemeinsamen Lesewanderung mit Autorinnen und Autoren der Schriftstellerverbände Bayern und Sachsen-Anhalt. Vom 19. bis 22. September 2020 wird sie nun Wirklichkeit.

Jeweils sechs Autorinnen und Autoren aus jedem Bundesland wandern zwischen Harzgerode und Allstedt, lesen an den Abenden aus der eigens für dieses Ereignis publizierten Anthologie Erzählungen, in denen Beziehungen über Grenzen hinaus, Reflexionen einer gemeinsamen Geschichte und Begegnungen eine Rolle spielen. Nicht nur rückwärts wollen sie reisen, sondern vor allem in die Zukunft.

Zu der Lesung mit Johann Maierhofer, Wahid Nader, Charis Haska und Kurt Wünsch am Sonntag dem 20. September um 18.30 Uhr laden wir Sie herzlich in die Kirche St. Marien ein.

 

Die gemeinsame Lesewanderung des Verbandes deutscher Schriftsteller wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und das Kulturwerk deutscher Schriftsteller. Dafür danken die Autoren.

Ihr Dank gilt auch der Gemeinde von St. Marien sowie dem Soziokulturellen Zentrum Athina für die Organisation.

Der Eintritt ist frei. Gern können Sie die Schriftsteller mit einer Spende unterstützen oder die Anthologie bzw. eines ihrer Werke erwerben.

Pilates am Mittwoch

 

Wir informieren, sobald der Pilateskurs fortgesetzt werden kann.

Ab Mittwoch, dem 23. September gibt es dank der Initiative von Frau Anskat einen Pilateskurs im Athina. Die ausgebildete Kursleiterin Tanja aus Quedlinburg kommt extra für uns auf den Berg.

Nähere Informationen und Anmeldungen bitte im Haarstudio Perfekt oder über unsere Kontakt E-Mail.

Immer mittwochs von 19.00 bis 20.00 Uhr für zunächst 10 Wochen

Start: Mittwoch, 23. September

Kosten: 120 Euro, diese können von den Krankenkassen teilweise zurückerstattet werden

Erzählcafé

Erzählcafé

Der Verein Soziokulturelles Zentrum Athina Harzgerode lädt an jedem letzten Mittwoch im Monat ein zum

Erzählcafé

Beginn: 15.30 Uhr
Ende:    17.00 Uhr


Rückschau auf vergangene Erzählcafé-Nachmittage:

Ein schöner Nachmittag im Athina

Am Mittwoch, dem 25. Februar 2020, fand im Athina das erste Erzählcafé für Seniorinnen und Senioren statt.
Die Initiatorinnen Dörte Peuke und Solveig Feldmeier freuten sich über die Unterstützung von Carla Reckziegel und Jutta Bohms vom Kultur- und Heimatbund Harzgerode.
Und vor allem waren sie begeistert vom regen Interesse der Gäste, sechs Damen und zwei Herren. In unserer gemütlichen Kaffeerunde ging es zunächst um die Geschichte des ehemaligen Lokals Café Krüger. Dazu hatte Jutta Bohms recherchiert und einige unterhaltsame Erlebnisse zusammengestellt. Ihr Text findet sich auch auf unserer Website.
Die Gäste erinnerten sich an schöne Tanzveranstaltungen und Familienfeiern, die sie im heutigen Athina erlebt hatten.
Dann kamen wir schnell darauf zu sprechen, dass es den älteren Menschen in Harzgerode und Umgebung heute sehr an Möglichkeiten zum geselligen Beisammensein mangelt. Da das Athina ebenerdig ist, lässt es sich auch gut für Gehbehinderte erreichen und ist ein idealer Ort für Zusammenkünfte. 
Frau Reckziegel erzählte, wie sie früher als Angestellte der Stadt kulturelles Leben für Rentnerinnen und Rentner organisierte.
Die Besucherinnen beklagten, dass solche Angebote heute fehlen.
Aber sie hatten auch gleich schöne Ideen für die Gestaltung künftiger Veranstaltungen. So wünschen sie sich Lesungen und musikalische Darbietungen. Vielleicht auch kleine Theateraufführungen, gerne von jungen Leuten, zum Beispiel Schülerinnen und Schülern.

Wir verabredeten, an jedem letzten Mittwoch im Monat zum Kaffee einzuladen. Viele Ideen zur Ausgestaltung gingen uns durch den Kopf. Wir begannen mit der Planung und dann kam uns Corona dazwischen.
Nun findet bereits das fünfte Erzählcafè statt. Nach der musikalischen Wiedereröffnung im Juni, erzählten wir uns im Juli etwas über unsere Brocken – Erlebnisse. Im August lauschten wir Sagen aus unserer Umgebung. Vielen Dank dafür an Monika Nagel und Harald Koch.

Im Okrober stand das schöne Selketal im Mittelpunkt. Hierzu konnte uns Natur- und Landschaftskenner Heinz Mente viel Interessantes erzählen.

Im November ging es um Heinrich Heine, der während seiner Harzreise im Jahr 1824 in der ehemaligen Poststation in der Oberstraße 24 abgestiegen war. Dank an Iris-Grit Hahn und Volker Warmbt für die lebendigen Vorträge sowie Herrn Rolf Homann vom Kultur-und Heimatbund für die Zuarbeit zu den historischen Fakten.

Hans Engelhardt hält seinen Dia-Vortrag über das Selketal

Hans Engelhardt, Jahrgang 1940, ist ein Harzgeröder Urgestein.
Schon als Kind war er am liebsten in Feld und Wald unterwegs und erforschte die Natur des Harzes.
Als 14 Jähriger stellte er gemeinsam mit Freunden eine Ausstellung zusammen, die im Rathaus von Harzgerode gezeigt wurde. Die jungen Leute hatten alles selbst organisiert und ihre Lehrer staunten nicht schlecht.
Hans Engelhardt machte eine Malerlehre und arbeitete viele Jahre in diesem Beruf, aber seiner Berufung, dem Natur- und Heimatschutz, blieb er sein Leben lang treu. Er gehörte 1956 zu den Gründungsmitgliedern des Vorläufers des Kultur- und Heimatbundes Harzgerode, dem Kulturbund demokratische Erneuerung Deutschlands.
Bei seinen Streifzügen durch die Natur schoss er unzählige wunderschöne Aufnahmen, die er zu Diavorträgen zusammenstellte.
In seiner Waschküche saß er dann und nahm dazu seine Texte auf Tonband auf, passend untermalt von klassischer Musik.
Manchmal allerdings machte ihm die Selketalbahn alles zunichte, wenn sie an seinem Haus vorbeidampfte, pfiff und rumpelte.
Harzgerode und die umliegenden Gemeinden waren in DDR-Zeiten wahre Urlaubsparadiese. Jeder, der einen FDGB –Platz (der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund verwaltete und vergab Urlaubsplätze) im Harz ergattert hatte, konnte sich freuen. Es gab viele Betriebsferienheime, aber auch etliche Privatunterkünfte in den Häusern und auf den Grundstücken der Einheimischen.
Die Gäste wollten auch unterhalten werden. Und so zog Hans Engelhardt von Heim zu Heim und präsentierte seine Vorträge.
Nach der Wende hatte er leider immer weniger Gelegenheit dazu, denn der Tourismus in unserer Region brach mehr und mehr ein. Viele Beherbergungsbetriebe mussten schließen. Nicht wenige verfielen und befinden sich heute in einem jämmerlichen Zustand.
Doch Hans Engelhardt fand neue Möglichkeiten, sich für den Naturschutz einzusetzen und andere dafür zu begeistern. Er übernahm die Leitung eines Naturschutzprojektes im Selketal und arbeitete hier mit Bundesfreiwilligen.
Seinen Vortrag über das Naturparadies Selketal von Ende der 70iger Jahre präsentierte er uns im November 2019 im Athina.
Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Denn vieles, von dem, was er auf seinen berührenden Fotos eingefangen hat, gibt es heute so nicht mehr zu betrachten.

 

Unsere neue Küche

Die neue Küche ist eröffnet

 

Mit einer kleinen privaten Feier, zu der wir unsere syrische Freundin Suad, ihren Mann Mohram und einige Freunde eingeladen haben, begingen wir die Einweihung unserer Küche.

Suad kochte orientalisch für uns und Moharm spielte kurdische Musik zum Nachtisch.

Es schmeckte fantastisch und die Klänge des Tembur erfreuten uns.

Sobald es die Umstände erlauben, wollen wir im Athina regelmäßig gemeinsam international kochen und speisen.

Weitere Termine und Veranstaltungen